Portrait Jonas Betz

Stressfrei Bauen (Vol.6)

Ein Beitrag von Jonas Betz

Projektleitung, Projektsteuerung, Projektmanagement. Ist das nicht alles dasselbe? Zu diesem Schluss könnte man durchaus gelangen. Zumindest dann, wenn diese Wörter im Alltagssprachgebrauch verwendet werden. Und doch gibt es wichtige Unterschiede. Die zu kennen, kann insbesondere in der Planungsphase eines Bauvorhabens über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Denn hierbei geht es um nicht weniger als klare Zuständigkeiten im Rahmen eines Projekts. Die wichtigsten Funktionen möchten wir an dieser Stelle – vereinfacht und ohne Anspruch auf Vollständigkeit – kurz erläutern.

Projektsteuerung – Einer hält das Ruder

Allgemein gesprochen bedeutet Steuerung bei einem Projekt, dass die Abläufe innerhalb eines Prozesses nach einem zuvor gefertigten Plan beeinflusst werden. Die Projektsteuerung ist damit eine ganz wesentliche Funktion, gerade innerhalb eines Bauvorhabens. Denn sie steht für die Veranlassung, Kontrolle und Gewährleistung der geplanten Abläufe. Man könnte auch sagen: Sie hält die Richtung bei und führt auf möglichst geradem Weg zur Zielerreichung.

Die Projektsteuerung umfasst dabei wesentliche Handlungsbereiche wie Organisation, Dokumentation, Qualitätssicherung, Kosten und Termine. Diese Aufgaben werden vom Projektsteuerer oftmals im Auftrag von Bauherren übernommen. Jedoch beinhaltet die Funktion keine Entscheidungs-, Weisungs- und Durchsetzungsbefugnis. Mit anderen Worten: Projektsteuerung ist mit dem Amt des Steuermanns vergleichbar. Der Kapitän sitzt allerdings woanders …

Projektleitung – Einer trifft die Entscheidungen

… Und zwar auf der Kommandobrücke. Und die stellt innerhalb von Projekten (beispielsweise Bauvorhaben) die Projektleitung dar. Auch hierbei handelt es sich wieder um eine Funktion innerhalb der speziellen Projektmatrix. Die Projektleitung ist verantwortlich für die Zielerreichung. Aus diesem Grund hat sie die Entscheidungs-, Weisungs- und Durchsetzungsbefugnis inne.

Die Rolle als Projektleiter können Bauherren selbst übernehmen. Sie können sie allerdings ebenfalls einer Bauherrenvertretung wie Conwick übertragen. Je nach Umfang eines Projekts und Verteilung der Verantwortlichkeiten können die Funktionen der Projektsteuerung und Projektleitung zusammenfallen. Das macht insofern Sinn, als dass der Steuermann direkt selbst die nötigen Anweisungen erteilen kann, um auf Kurs zu bleiben.

Projektmanagement – Das Ganze ist die Summe aller Teile

Projektsteuerung und Projektleitung sind Begriffe aus dem Projektmanagement. Vereinfacht dargestellt meint Projektmanagement die Wahrnehmung aller Aufgaben, die bei der Abwicklung eines Projekts anfallen. Damit schließt es alle Funktionen mit ein, wenngleich im Bauwesen Projektsteuerung und Projektmanagement oft fälschlicherweise synonym verwendet werden.

Und was bedeutet jetzt genau Projekt? Wiederum einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um eine Aufgabe, die zeitlich begrenzt, neuartig (also noch nie so dagewesen) und komplex ist. So komplex, dass es eines Projektmanagements erfordert, um das festgelegte Ziel am Ende zu erreichen.

Eben diese Eigenschaften erfüllen in aller Regel (große) Bauvorhaben. Und weil sie in höchstem Maße komplex sind, ist es sinnvoll, Funktionen wie Projektsteuerung und Projektleitung einem Spezialisten wie Conwick zu übertragen, der mit sauberer Methodik als Bauherrenvertretung agiert.

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Thomas Krug (li.) und Jonas Betz, Geschäftsführer der Conwick GmbH