"Schon gewusst ...?" mit Thomas Krug | Conwick

Schon gewusst…? (Vol.13)

„Drempeltür“? Sagt das ein Angetrunkener zu seinem Gegenüber, wenn der ihm auf den Fuß getreten ist? Als Ausdruck für den sprichwörtlichen Elefanten im Porzellanladen bei etwas undeutlicher Aussprache … Vielleicht. Aber tatsächlich gibt es auch eine bestimmte Art von Raumzugang, der diesen Namen trägt. Der Begriff stammt also aus dem Bauwesen.

Wenig überraschend ist, dass sich eine Drempeltür im so genannten Drempel befindet. Nur wird den meisten gerade dieser Wortbestandteil fremd sein. Deshalb zur Erklärung: Als Drempel wird ein bestimmter Teil der Außenwand bezeichnet, der über der Decke des Dachgeschosses ansetzt (siehe auch unseren Blogbeitrag Was ist denn ein „Drempel“?). In der Praxis wird Drempel oftmals mit Kniestock gleichgesetzt, obwohl streng genommen ein Unterschied besteht. Wir wollen hier aber nicht kleinlich sein. Feststeht, dass mit zunehmender Höhe des Drempels (und Kniestocks) auch die Fläche unterhalb der Dachschräge größer wird.

Eine Drempeltür gesehen haben im Alltag wohl schon die allermeisten. Eine Beschreibung ist jedoch nicht ganz so einfach. Denn ihre Höhe kann deutlich variieren. Sie ist abhängig vom Verwendungszweck und von der Lage der Wand, in der sie eingefasst ist. Die meisten Drempeltüren zeichnen sich jedoch dadurch aus, dass sie klein sind. Dahinter verbergen sich zumeist zwei Arten von Dingen: Ungeahnte Schätze oder Habseligkeiten, die man nie mehr braucht. Vielleicht ist es insofern auch kein Zufall, dass sich Drempel auf Krempel reimt …

In „Schon gewusst…?“ berichten wir in unserem Blog über Aspekte, die uns bei Bauvorhaben immer wieder begegnen und die uns besonders wissenswert, kurios, kreativ oder einfach nur genial erscheinen. Diese Dinge möchten wir hier einem größeren Publikum zugänglich machen.

Beitragsbild: Conwick

Drempeltür in einem Büro von Conwick

Auch bei Conwick haben wir eine Drempeltür. Allerdings ist es dahinter erstaunlich aufgeräumt …