Was versteht man unter „Graue Energie“?

Eine neue Partei? Wärmegewinnung aus Schnee? Oder die unglaubliche Power der Ü-50-Generation? All das ist mit „Graue Energie“ nicht gemeint. Zumindest nicht im Rahmen von Bauprojekten. Was aber dann?

Graue Energie – der unsichtbare Energieaufwand

In einem Satz zusammengefasst: Graue Energie ist die Energiemenge, die während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts oder Gebäudes verbraucht wird. Also von der Rohstoffgewinnung über die Produktion und den Transport bis hin zur Entsorgung. Dieser Energieaufwand bleibt für den Endverbraucher meist unsichtbar, ist aber für eine ganzheitliche Betrachtung des Energieverbrauchs unerlässlich.

Im Kontext der Bau- und Immobilienbranche bekommt die graue Energie eine immer größere Bedeutung. Sie rückt ins Blickfeld von Verantwortlichen. Denn Gebäude sind langfristige Investitionen, und die in ihnen gebundene Energie kann erheblich sein. Die Reduzierung der grauen Energie in Baumaterialien und Gebäuden ist deshalb ein entscheidender Schritt hin zu einer ökologischeren Bauweise.

Eine große Herausforderung auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit

Graue Energie in ihrer Gesamtheit zu erfassen, ist nicht einfach. Viele Faktoren, wie die Herkunft der Materialien oder die Effizienz der Produktionsprozesse spielen bei der Betrachtung eine Rolle. Und diese Faktoren sind nicht immer transparent zu ermitteln. Doch der Aufwand, das zu tun, lohnt sich: Durch bewusstere Entscheidungen in der Materialauswahl und verbesserte Produktionsverfahren kann die graue Energie signifikant reduziert werden. Das spart Ressourcen und Kosten, insbesondere in der Langzeitbetrachtung.

In der Welt der Immobilien und des Bauens ist die Berücksichtigung der Grauen Energie mittlerweile mehr als nur ein Trend. Sie wird zur Notwendigkeit, um zukünftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Das wurde auch im Rahmen des IWS ImmobilienAward 2023 ausdrücklich betont. Allein schon die Sensibilisierung für diesen verborgenen Energieverbrauch kann ein großer Schritt sein, um an Lösungen zu arbeiten, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoller sind.

Auch wir bei Conwick richten unseren Blick auf dieses wichtige Thema. Mit aller Power, die unser Ü-und-U-50-Team zur Verfügung hat!

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In „Schon gewusst…?“ berichten wir über Aspekte, die uns bei Bauvorhaben immer wieder begegnen und die uns besonders wissenswert, kurios, kreativ oder einfach nur genial erscheinen. Diese Dinge möchten wir hier einem größeren Publikum zugänglich machen.

Bilder: Conwick GmbH