Portrait Thomas Krug

Stressfrei Bauen (Vol.1)

Ein Beitrag von Thomas Krug

Na klar, denken Sie! Das Ziel setzt sich jeder Bauherr: Von Beginn an alles richtig machen. Und eigentlich sollte das doch auch möglich sein. Schließlich arbeitet man mit einer ganzen Reihe von Spezialisten zusammen, die ihr Handwerk verstehen. Da gibt es Architekten, Planer, Techniker, Handwerker… Was kann also schief gehen?
Nun, grundsätzlich ist das zwar richtig, doch leider gibt es im wahrsten Sinne des Wortes ein übergreifendes Problem bei größeren Bauprojekten. Und dieses Problem heißt Komplexität.

Bauen beginnt schon bei der Ideenfindung

Viele unserer Klienten melden sich bei CONWICK, weil irgendwo zwischen Planung und Realisierung etwas aus dem Ruder lief und sie sich Kontrolle zurück wünschen. Tatsächlich liegt genau hier der Hund begraben. Als Bauherr oder Entscheider ist man in der Regel mit der Gesamtverantwortung und damit mit der Komplexität des Gesamtprojekts allein.

Und was Vielen nicht klar ist: Ein Bauprojekt beginnt schon weit vor der Planungsphase. Denn schon wenn erste Ideen entstehen und im Vorfeld diskutiert werden, müssen unbekannte Größen und Eventualitäten berücksichtigt werden. Belange, die man nicht sieht, sofern man als Bauherr keine Erfahrung damit hat. Und zu diesem frühen Zeitpunkt ist man als Entscheider zumeist noch auf sich allein gestellt.

Fehler können weit vor dem eigentlichen Bauen vermieden werden

Sind wir mal ehrlich: Beim Bauen kann Vieles schief gehen. Manche Fehler sind hausgemacht, wie mangelhafte Absprachen, Planungsfehler, Kalkulationsfehler, mangelhafte Kommunikation, zeitliche Überforderung, mangelhafte Einbindung von Behörden oder schlicht Steuerungsfehler. Hinzu kommen unvorhergesehene Geschehnisse, Umwelteinflüsse und andere unkalkulierbare Risiken, die ein Bauprojekt treffen können.

Eine Null-Fehler-Garantie gibt es nie. Selbst wenn ein Architekt oder ein Technikertrupp ihren Bauabschnitt kontrollieren, kann an anderer Stelle ein Problem auftreten. Und wenn im laufenden Prozess etwas aus dem Plan läuft, dann kostet es Zeit, Mühe, Nerven und nicht selten sehr viel Geld, um wieder auf Kurs zu kommen.

Doch bedeutet Bauen deshalb zwangsläufig Stress? Selbstverständlich nicht. Man kann als Bauherr hausgemachte Fehler vermeiden, Risiken vorbeugen und notfalls gezielte Gegenmaßnahmen einleiten. Man muss jedoch die Möglichkeit dazu haben. Ansonsten kann Bauen teuer werden und sehr lange dauern. Und genau hier kann es Sinn machen, eine Bauherrenvertretung einzuschalten.

Richtig bauen, mit der richtigen Unterstützung

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht immer mangelnde Erfahrung oder fehlendes Know-How die Ursache von Stress mit Bauprojekten sind. In vielen Fällen ist es ein schlichter Mangel an Ressourcen. Denn für die allermeisten Bauherren geht das Tagesgeschäft wie gewohnt weiter. Bauen kostet Zeit und Energie, das ist wohl jedem klar. Und wenn man beides nicht aufbringen möchte oder kann, dann kommt es zu Stress, zu Überforderung und zu Fehlern.

Stressfrei bauen ist eine Frage der eigenen Motivation, der eigenen Ressourcen und der Organisation. Wir bieten Bauherren Unterstützung an, und das bereits in der Phase der Ideengenerierung. So können sie die Steuerung erfahrenen Profis übertragen und dabei gleichzeitig die Entscheidungshoheit behalten. Das eigentlich Geniale an der Sache: Diese Investition spart Zeit und Geld. Und sie vermeidet Stress. Und in jedem Fall kann der Bauherr sicher sein, von Beginn an alles richtig zu machen…

Im nächsten Beitrag von „Stressfrei Bauen“: Was macht eigentlich eine Bauherrenvertretung?

Thomas Krug (li.) und Jonas Betz, Geschäftsführer der Conwick GmbH