"Schon gewusst ...?" mit Thomas Krug | Conwick

Schon gewusst…? (Vol.12)

Wer den Begriff „Schnüffelanlage“ zum ersten Mal hört, denkt fast automatisch an den besten Freund des Menschen und wie er mit gesenkter Nase und wedelndem Schwanz eine verdächtige Spur verfolgt. Tatsächlich ist dieses Bild gar nicht so weit entfernt von der bautechnischen Wahrheit, die sich hinter dem Fachbegriff verbirgt.

Die Schnüffelanlage als Komponente der Raumlufttechnik

In Industrieanlagen oder auch in technischen oder medizinischen Laboren wird häufig mit Gefahrstoffen gearbeitet. Für das Personal vor Ort ist es deshalb von größter Bedeutung, dass gesundheitsgefährdende Stoffe nicht in die Raum- beziehungsweise Atemluft kommen.

Neben entsprechender Schutzkleidung kommt daher auch spezielle Raumlufttechnik zum Einsatz. Eine Schnüffelanlage stellt dabei die einfachste Möglichkeit eines „Inside-Out-Tests“ dar. Die „Schnüffeltechnologie“ misst in regelmäßigen Abständen, ob in einem geschlossenen Raum oder Bereich eine Luftveränderung stattgefunden hat. Ist dies der Fall, werden automatisch Folgeschritte eingeleitet, beispielsweise eine Warnmeldung in Kombination mit einem Absaugvorgang.

Automatisierte Suche nach Gefahrenquellen

Durch solche Dichtheitsprüfungen macht eine Schnüffelanlage u.a. Lecks in Leitungen, Anlagen oder Räumen erkennbar. Auch Schmorbrände und andere technische Defekte, die sich auf die Luftzusammensetzung auswirken, werden auf diese Weise sofort bemerkt.

Damit leistet eine Schnüffelanlage einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit und den Arbeitsschutz in Industriebetrieben, Hochschulen, medizinischen Laboratorien und anderen Einrichtungen. Man könnte sagen, dass sie der beste Technikfreund des Menschen ist, wenn er mit unsichtbaren Gefahrstoffen zu tun hat.

In „Schon gewusst…?“ berichten wir in unserem Firmen-Blog über Aspekte, die uns bei Bauvorhaben immer wieder begegnen und die uns besonders wissenswert, kurios, kreativ oder einfach nur genial erscheinen. Diese Dinge möchten wir hier einem größeren Publikum zugänglich machen.

Titelbild: NiconPhotography (Hundeschnauze)